Planungstipps

Das Arbeitsdreieck in der Küche – clever planen, komfortabel kochen

Eine ergonomische Küche richtet sich nach Deinen typischen Arbeitsabläufen: Lagern und Kühlen, Waschen, Vorbereiten, Kochen und Anrichten. Genau hier setzt das Küchendreieck, auch „magisches Dreieck“ genannt, an. Kühlschrank, Spüle, Arbeitsflächen sowie Kochfeld und Backofen werden so angeordnet, dass kurze Wege entstehen und die Handgriffe beim Kochen fließend ineinandergreifen. Bei der Planung achtet man darauf, dass die drei zentralen Arbeitszonen – Kochen, Spülen und Kühlen – ein Dreieck bilden, das sowohl funktional als auch komfortabel ist. Wir stellen Dir das Arbeitsdreieck für die Küche genauer vor.

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 Herzstück einer gut geplanten Küche Das magische Küchendreieck

Wer schon einmal in einer gut geplanten Küche gearbeitet hat, spürt den Unterschied sofort: Alles scheint am richtigen Platz, die Handgriffe sitzen, die Wege sind kurz – das Kochen wird fließend und leicht. Dahinter steckt kein Zufall, sondern ein bewährtes Prinzip der Küchenplanung: das Arbeitsdreieck.

Dieses Konzept ist zwar schon Jahrzehnte alt, aber nach wie vor aktuell. Es hilft dabei, Küchen funktional, ergonomisch und angenehm nutzbar zu gestalten – ganz gleich, ob in einer kompakten L-Küche, einer großzügigen Inselküche oder einem offenen Wohnkonzept.

die unsichtbare Ordnung hinter jeder gut geplanten Küche Was ist das Arbeitsdreieck

Das Arbeitsdreieck beschreibt die räumliche Beziehung zwischen den drei wichtigsten Funktionsbereichen in der Küche:

  • Vorrat / Kühlen – z. B. Kühlschrank, Gefrierschrank oder Vorratsschränke
  • Spülen / Reinigung – Spüle, Geschirrspüler, Abfalllösung
  • Kochen / Backen – Kochfeld, Backofen, Dunstabzug

Diese drei Punkte bilden die Eckpunkte eines gedachten Dreiecks. Die Idee dahinter: Alle Wege zwischen diesen Bereichen sollten möglichst kurz, übersichtlich und frei von Hindernissen sein.

Wenn Du also etwas aus dem Kühlschrank nimmst, es an der Spüle wäschst und anschließend am Herd zubereitest, folgt Dein Bewegungsablauf einer logischen, ergonomischen Linie – so wird aus Planung Komfort im Alltag.

So entsteht Ergonomie beim Kochen Warum das Arbeitsdreieck so wichtig ist

Ein gut geplantes Arbeitsdreieck macht den Unterschied zwischen einer schönen und einer wirklich funktionalen Küche.

  • Effizienz beim Arbeiten
    Durch kurze Wege sparst Du Zeit und Energie. Du kannst Lebensmittel vorbereiten, kochen und anrichten, ohne ständig quer durch die Küche zu laufen.

  • Ergonomie & Komfort
    Eine gute Küchenplanung entlastet Deinen Körper. Kurze, fließende Bewegungen schonen Rücken und Gelenke – vor allem, wenn Du täglich kochst oder mehrere Personen gemeinsam arbeiten.

  • Sicherheit & Bewegungsfreiheit
    Eine klare Struktur verhindert Kollisionen und Staus – etwa, wenn Kühlschranktüren offenstehen oder mehrere Schubladen gleichzeitig genutzt werden. Auch in Familienküchen, wo Kinder mit am Werk sind, sorgt das Arbeitsdreieck für Übersicht und Sicherheit.

 das Maß des Dreiecks Die richtigen Abstände

Damit das Arbeitsdreieck seine Wirkung entfalten kann, kommt es auf die richtigen Abstände an.

  • Zwischen zwei Arbeitsbereichen – etwa Kühlschrank und Spüle oder Spüle und Herd – sind ca. 1 bis 1,5 Meter optimal.
  • Die Summe der drei Seiten des Dreiecks sollte etwa 4 bis 7 Meter betragen.
  • Unter 3,5 Meter wird es schnell eng, über 7 Meter werden die Wege zu weit.

Diese Richtwerte gelten als ergonomisch sinnvoll – sie sorgen dafür, dass Du Dich frei bewegen kannst, ohne unnötige Schritte zu machen.

Auch bei barrierefreier Planung bleiben ähnliche Werte gültig: Hier liegt der empfohlene Gesamtumfang bei etwa 3,6 bis 6,6 Metern, damit Rollstuhlfahrer oder Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit komfortabel arbeiten können.

o gelingt die Anordnung Deiner Arbeitszonen  So planst Du das Arbeitsdreieck richtig

Das Arbeitsdreieck ist kein starrer Bauplan, sondern eine flexible Leitlinie, die sich an jede Küchenform anpassen lässt. Wichtig ist, dass die Abläufe stimmen.

1. Reihenfolge und Platzierung

In einer klassischen Rechtshänder-Küche bietet sich die Abfolge Kühlen → Spülen/Vorbereiten → Kochen an. So folgen Deine Handgriffe dem natürlichen Ablauf beim Kochen.

Bei Linkshändern kann die Reihenfolge gespiegelt werden, damit alles intuitiv erreichbar ist.

2. Freiräume und Durchgänge

Lass zwischen den Zeilen oder gegenüberliegenden Küchenzeilen mindestens 90 cm Durchgangsbreite – besser etwas mehr, wenn mehrere Personen gleichzeitig kochen. So bleibst Du beweglich und vermeidest Kollisionen.

3. Arbeitsfläche dazwischen

Zwischen Spüle und Kochfeld sollte eine gut nutzbare Arbeitsfläche liegen – idealerweise der Hauptarbeitsplatz zum Schneiden, Zubereiten und Anrichten. Plane dafür mindestens 80 bis 120 cm freie Fläche ein.

4. Individuelle Anpassung

Das Arbeitsdreieck ist eine Orientierung – keine Vorschrift. Wenn Du häufig zu zweit kochst, kann es sinnvoll sein, zwei „Arbeitsdreiecke“ zu planen, damit sich die Bewegungsabläufe nicht überschneiden. Auch die Küchengröße, die Raumform und Deine persönlichen Kochgewohnheiten spielen eine Rolle.

So gelingt die optimale Anordnung Deiner Arbeitszonen Das Arbeitsdreieck für jede Küchenform

Das Prinzip des Arbeitsdreiecks bleibt immer gleich – doch seine Umsetzung hängt stark von der Küchenform und dem verfügbaren Raumkonzept ab. Entscheidend ist, dass die drei zentralen Funktionsbereiche – Kühlen, Spülen und Kochen – so angeordnet sind, dass kurze Wege, fließende Abläufe und genügend Bewegungsfreiheit entstehen.


Je nach Küchenform verändert sich das Arbeitsdreieck etwas:

  • Einzeilige Küche: Hier ist kein echtes Dreieck möglich. Stattdessen sollte die Reihenfolge der Funktionszonen logisch aufeinander folgen – am besten von „Kühlen“ über „Spülen“ zu „Kochen“.
  • Zweizeilige Küche: Ideal, wenn sich zwei Küchenzeilen gegenüberliegen. Spüle und Kochfeld können auf der einen Seite liegen, der Kühlschrank auf der anderen – so entsteht ein klares, funktionales Arbeitsdreieck mit kurzen Wegen. Wichtig: Achte auf ausreichend Durchgangsbreite, mindestens 90 cm, damit Türen und Schubladen sich problemlos öffnen lassen.
  • L-Form: Optimal genutzte Ecken bei einer 2-zu-1-Arbeitszonen-Verteilung. Das Arbeitsdreieck lässt sich leicht in zwei Schenkeln anordnen, wodurch kurze, angenehme Wege entstehen.
  • U-Form: Perfekt für das klassische Arbeitsdreieck – hier liegen die drei Funktionsbereiche meist an unterschiedlichen Seiten.
  • Inselküche: Moderne Varianten verteilen Spüle oder Kochfeld auf die Insel, der Kühlschrank bleibt an der Wand. So entsteht ein großzügiges, aber gut strukturiertes Dreieck mit kurzen Wegen.

KÜCHENZEILE: Es entsteht zwar kein Dreieck, trotzdem „matchen“ die drei Zonen.
DOPPELZEILE: Perfekte Küchenform, wenn mehrere Menschen gleichzeitig kochen.
L-KÜCHE: Optimal genutzte Ecken bei einer 2 zu 1-Arbeitszonen-Verteilung.
U-KÜCHE: Perfekter Stauraum und etwa gleich lange Wege zu allen Zonen.
KÜCHENINSEL: Fungiert die Insel als Kochstelle, lässt sich das Arbeitsdreieck optimal planen.

Darauf solltest Du achten, damit Deine Küche wirklich funktioniert   Häufige Planungsfehler beim Arbeitsdreieck

Selbst kleine Fehler in der Küchenplanung können den Alltag deutlich erschweren. Eine unpraktische Anordnung der Geräte oder fehlende Arbeitsflächen führen schnell zu umständlichen Wegen, engen Passagen oder unübersichtlichen Abläufen. Damit Deine Küche nicht nur schön aussieht, sondern auch ergonomisch und effizient nutzbar ist, lohnt es sich, einige typische Stolperfallen zu kennen und bewusst zu vermeiden.

Achte deshalb auf folgende Punkte:

  • Zu große Distanzen: Wenn Kühlschrank, Spüle und Herd zu weit auseinanderliegen, läufst Du unnötig viele Schritte und ermüdest schneller.
  • Zu enge Anordnung: Stehen Geräte oder Schränke zu nah beieinander, fehlt Bewegungsfreiheit – besonders bei geöffneter Tür oder Schublade.
  • Fehlende Arbeitsfläche: Zwischen Spüle und Herd sollte immer ausreichend Platz zum Arbeiten bleiben.
  • Unberücksichtigte Küchenform: In langen, einzeiligen Küchen funktioniert das klassische Dreieck nur bedingt – hier zählt die richtige Reihenfolge der Arbeitszonen.
  • Mehrere Köche: Wenn Du oft gemeinsam kochst, plane zusätzliche Arbeitsflächen oder parallele Zonen ein, um Engpässe zu vermeiden.

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Effizienz und Komfort in Deiner Küche  Mit dem Arbeitsdreieck wird Kochen zum Vergnügen

Das Arbeitsdreieck ist weit mehr als ein theoretisches Planungsprinzip – es bildet die Grundlage für eine Küche, die wirklich funktioniert. Richtig umgesetzt sorgt es für ergonomische Abläufe, spart Zeit und schafft Raum für Freude am Kochen.

Egal, ob in einer kompakten Stadtwohnung oder einer großzügigen Wohnküche – wenn Du die drei zentralen Arbeitsbereiche clever zueinander anordnest, merkst Du den Unterschied jeden Tag.

Denn Eine Küche funktioniert dann, wenn Du beim Kochen nicht mehr über Wege nachdenken musst – sie passieren einfach. Unsere erfahrenden Küchenplaner unterstützen Dich dabei, Dein Arbeitsdreieck optimal zu gestalten, sodass Deine Küche perfekt auf Deine Arbeitsweise abgestimmt ist – praktisch, komfortabel und effizient zugleich.